Anna Meyers ausgewählte Ölskizzen und Ölbilder zeigen wenige Interieurs mit kollektivem Charakter, wie Warteräume, Umkleidekabinen, Schwimmbäder, meistens jedoch äussere Ansichten aus den Wiener Vorstädten, aus der Gegend der deutschen Enklave Büsingen an der Nordgrenze der Schweiz, sowie von zwei ausgedehnten Reisen nach Sizilien und an die adriatische Küste Sloweniens.
Ihre virtuos mit Gegenständlichkeit spielende bildnerische Aufmerksamkeit richtet sich auf das Periphere, auf suburbane Industriezonen, auf die technisch-industrielle Verstelltheit des menschlichen Lebensraums, die sie auf malerisch höchst verführerische Art und Weise zum Vorschein bringt. «Die Industriecontainer sind königsblau, industrieblau, senfgelb und zinnoberrot, es sind unheimlich viele, von weitem sehen sie wie Spielzeugwürfel aus, in der Nähe wie tonnenschwere Industriecontainer. Heute haben sie sich in den Pfützen gespiegelt und die Sonne hat sie angelacht. Es ist, wie auf einer vergrösserten Farbpalette spazieren gehen …» (A.M, Brief vom Januar ’93)
In Kollaboration mit dem Kunstverein Schaffhausen.