Dieses Buch ist ein Trip. Ein Trip durch die Bildwelten des Künstlers Fabian Marti. Das dominierende kosmische Schwarz wird dann und wann dezent durch Farbe akzentuiert: Das milchige Weiss von Bergkristallen, das raue Graubraun in Steinhöhlen, das sandige Beige griechischer Säulenruinen. Oder Farbe als Nebenprodukt von alchemistischen Fotogrammprozessen.
Die Formen sind ursprüngliche und vertraute. Symbole werden neu gedeutet, die Kulturgeschichte der Moderne und darüber hinaus durch Marti noch einmal aufgerollt. Eine Zeitreise der Gleichzeitigkeit, Vergangenheit und Jetzt vermischen sich. Digital und Analog vereint. Es offenbaren sich gescannte Objekte, Pilze, Steine, Toast, ein Händepaar. Modifizierte Fremdbilder tauchen auf.
Es geht um veränderte Bewusstseinszustände, ausgelöst durch Substanzen und Formen, um spirituelle Ansichten und mystische Erlebnisse und deren Verneinung. Nicht düster, nicht trist, nicht schwer, sondern nachdenklich und wach. Ein Oszillieren zwischen Ja und Nein.
Ergänzt wird der Bilderblock mit Essays von Erik Davis und dem irischen Philosophen Paul J. Ennis.
Schönste Schweizer Bücher, 2016