Ein Vierteljahrhundert umspannt die Zusammenarbeit zwischen dem Familienunternehmen und Modespezialgeschäft Weinberg und dem Designer- und Architektenpaar Trix + Robert Haussmann. Einerseits arbeiteten die beiden für die Gestaltung der Weinberg-Geschäfte an der Zürcher Bahnhofstrasse zusammen, andererseits auch im Auftragsverhälltnis für von diesen vertretene Modelabels, darunter Lanvin oder Courrèges, für die sie gemeinsam atmosphährische und listig-innovative Ladenkonzepte im Sinne des Haussmann’schen «kritischen Manierismus» entwickelten. Haussmann für Weinberg wirft anhand von Plänen, Zeichnungen und Architekturfotografien einen Blick zurück auf die sechs Kollaborationen, die sich im Erscheinungsjahr 2015 zum zwanzigsten Mal jähren. Begleitet wird es von einem Gespäch zwischen der Kunsthistorikerin Gabrielle Schaad, Ben Weinberg sowie Trix + Robert Haussmann.
Reich illustriert mit Presseclippings und Firmenbroschüren, ist Haussmann für Weinberg Mode-, Grafik- und Architekturbuch zugleich. Es fängt den jeweiligen Zeitgeist punktuell ein und rückt eine ironisch-illusionistische Schweizer Moderne jenseits von strenger «Guter Form» in den Blick.