Die Agglomerationsbilder von Peter Fischli und David Weiss sind so gemacht, dass wir die Mattheit und den Glanz des Suburbanen sehen lernen, dass uns die Augen aufgehen für die alles durchdringende, aber nur schwer bestimmbare Atmosphäre dieser Gegend mitten am Rande der Welt: Ballungen moderner balkonbewehrter Behausungen, forsythiengelb umloderte Parkplätze, total sanierte Dorfzentren am Kreuzweg zweier Ausfallstrassen, dies alles im Wechsel der Jahreszeiten wie ins Hyperprofane verzaubert.
Der Kamera-Blick, den Fischli und Weiss «immer aus Augenhöhe» auf die realste all unserer Lebenswelten zwischen Stadt und Land werfen, ist sehr gerade, hypernormal, lässt keinerlei perspektivische Verzerrungen zu. Es ist ein umbarmherziger, weil gleichmässig liebevoller Blick, gleichsam eine künstlerische Form der sogenannten anteilnehmenden Beobachtung.
In Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Zürich