Alles begann mit den laserkopierten Künstlermagazinen, die Beni Bischof seit 2005 herausgibt und die ihm erlaubten, seine Zeichnungen, Collagen und Texte in schneller Folge unabhängig zu vertreiben, wie es seinem eruptiven Schaffensdrang entspricht.
Bald schon traten Skulpturen, Gemälde und Installationen zu den Zeichnungen und Collagen, in denen Bischof seine Obsessionen verräumlichte. Oft verwendete Bischof dazu Alltagsgegenstände, die er zu skurrilen Objekten zusammenfügte und mit Gips und Farbe ergänzte. Dieses Zusammenfügen und Überarbeiten kommt auch in seinen Aneigungen von Medienbildern aus Modezeitschriften, Trivialliteratur, LP-Covers und ähnlichem zum Tragen, die er übermalt, digital oder gar mechanisch bearbeitet.
Psychobuch bietet einen ebenso umfassenden wie ungewöhnlichen Überblick über das Werk Beni Bischofs, ein wild wucherndes multimediales Konglomerat, zusammengehalten von einem dichten Netz von immer wieder auftauchenden Themen und Motiven. Das umfangreiche Buch ist zugleich Gesamtschau von Bischofs Schaffen und eigenständiges Künstlerbuch.