Die junge Schweizer Künstlerin Maya Rochat lotet mit symbolisch aufgeladenen, analogen wie digitalen Bildkompositionen die Tiefen der fotografischen Oberfläche aus. Rochat durchsetzt ihre Aufnahmen radikal assoziativ mit Selbstgeschriebenem und fremden Bildfragmenten. Als Ausgangspunkt dient dabei immer ihr unmittelbares Umfeld; Porträts von Freund:innen und Landschaftsaufnahmen verschränken sich in dichten, intimen Bildtexturen, die Rochat wiederum – fast schon militant chirurgisch – ritzt, seziert und erneut verwebt.
Das in Crystal Clear gezeigte, bitter-schöne Bilduniversum entzieht sich geschickt gängigen Interpretationscodes und rührt schonungslos an gewohnte mediale Schönheitsbilder und Bildklischees.