Trix und Robert Haussmann sind in der Schweiz wie im Ausland für ihren enormen gemeinsamen Beitrag zur Gestaltung und Inneneinrichtung bekannt. Sie leben und arbeiten seit den Sechzigerjahren miteinander, gestalten und bewohnen auch symbiotisch wunderschöne Interieurs voller Kunst und schöner Dinge. Man kann sich die beiden – wie auch ihre Wohnungen – als ein doppeltes Selbstbildnis in laufender Weiterentwicklung vorstellen. Die Haussmanns pflegen seit langem enge Verbindungen zur Avantgarde ihrer Zeit. Sie haben verschiedene Trends und Kunstströmungen mitgemacht und beteiligten sich aktiv an den Szenen von Zürich oder Bern. Dieses Buch dokumentiert ihre unzähligen Kontakte und Gespräche mit Künstler:innen, Galerist:innen und kreativen Seelenverwandten. Es bezeugt so auch ihr lebenslanges Interesse an bildender Kunst, ihr aktives, begeistertes Mitmischen im Schweizer Kunstgeschehen und ihr eher spielerisches Bekenntnis zu diesem.
Ein Gespräch mit dem Schweizer Autor und Kurator Dieter Schwarz offenbart etliche Ereignisse und Anekdoten, die vom faszinierenden Leben des Paares mit der Kunst erzählen, die sie im Lauf ihrer beider Leben und Karrieren eher intuitiv als mit irgendeiner Strategie im Hinterkopf gesammelt haben.
Die zahlreichen fotografischen Dokumente ihrer ausgefallenen und einigermaßen extravaganten Einrichtungen umspannen fast fünf Jahrzehnte und mehrere Wohnungen. Sie sind exemplarisch für die charakteristische Art und Weise, in der Trix und Robert Haussmann Kunstwerken neben – unter anderem eigenen – Möbeln und diversen Artefakten in ihrem Alltag ein Zuhause geben. Die Fotos veranschaulichen auch ihren eigenwilligen und spielerischen Umgang mit Spiegeln.
In Titel und Text des Buchs Ein Leben mit Kunst und Künstlern wurden ohne Absprache mit Dieter Schwarz vom Verlag gegenderte Substantivformen eingefügt. Dieter Schwarz ist mit diesen Eingriffen nicht einverstanden und betrachtet sie als Verunstaltung von Titel und Text.
Die Edition Patrick Frey bemüht sich, in ihrer Kommunikation wie auch in nichtliterarischen Fachtexten nach Möglichkeit gegenderte Substantivformen zu verwenden.